Verkehrshelfer – Elternlotsen
Tödlicher Verkehrsunfall vor einer Grundschule
Bericht aus der WAZ vom 5. Dezember 2018
Grundschülerin stirbt in Mönchengladbach bei Verkehrsunfall
Mönchengladbach. Ein achtjähriges Mädchen ist am Mittwochmorgen in Mönchengladbach von einem Auto überrollt worden. Das Kind starb im Krankenhaus.
Tödlicher Unfall auf dem Schulweg: In Mönchengladbach ist am Mittwochmorgen ein achtjähriges Kind von einem Auto angefahren worden. Das Mädchen erlag wenig später seinen Verletzungen im Krankenhaus.
Nach ersten Erkenntnissen war das Kind auf dem Weg zur Grundschule, als es von einem Mercedes ML angefahren und überrollt wurde. Die Grundschülerin wollte gerade eine verkehrsberuhigte Straße überqueren, während die 42-jährige Fahrerin des Unfallwagens aus einer Parklücke rausfuhr. So kam es zum Zusammenstoß.
In dem Bereich war nur Schrittgeschwindigkeit zulässig. Das Kind wurde schwer verletzt und musste am Unfallort reanimiert werden. Nach der notärztlichen Versorgung an der Unfallstelle wurde das Kind mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort erlag das Mädchen kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen.
Die Autofahrerin stand unter Schock, ein Notfallseelsorger wurde zur Unfallstelle gerufen. Das Verkehrskommissariat in Mönchengladbach hat die Ermittlungen aufgenommen und den Mercedes-Benz zur Spurensicherung sichergestellt.
Kurz vorher haben die Schulpflegschaft und die Schulleitung an alle Eltern einen Appell gerichtet, dass sie nicht mit dem Auto bis zur Schule fahren sollen.
Am 07.09.2020 wurde das Urteil gesprochen, 10 Monate auf Bewährung und dreimonatiges Fahrverbot.
Das bringt das Kind nicht zurück und die Autofahrerin (selber Mutter) wird den Rest ihres Lebens darunter leiden, dass sie ein Kind auf dem Gewissen hat.
Lotsentreffen der drei Standorte 2018
Wir wollten einfach mal „Danke“ sagen …
… und das haben wir auch getan. Am 16.1.2018 hat die Verkehrswacht Remscheid alle Bürgerlotsen der drei Lotsenstandorte der Grundschulen Walther-Hartmann, Menninghausen und Siepen zum gemeinsamen Austausch eingeladen.
Von insgesamt aktiven 65 Bürgerlotsen konnten es 29 einrichten und fanden sich erstmal zum Foto auf der Treppe der Walter-Hartmann-Grundschule in Remscheid ein.
Die Schulleitung GS W-Hartmann, Frau Cramer von Clausbruch konnte gewonnen werden und die Verantwortlichen stellten die Räumlichkeiten des Offenen Ganztages zur Verfügung.
Zum Thema passend führte unser langjähriger Partner, Violettas Puppenbühne, für die Kinder das Puppenspiel „Die Prinzessin geht zu Fuß“. Die 35 Kinder der Lotseneltern waren begeistert und so wie wir später hörten, auch unser Kollege von der VW Remscheid, der die Kinderbetreuung übernommen hatte. Anschließen gab es noch tolle Geschenke vom Remscheider Ballonkünstler Haken Eren.
Nach kurzen herzlichen Dankesworten des Geschäftsführers Bernd Schäfer gab es noch einen historischen Rückblick, der in Film, Foto und Zeitungsbericht bis in der Jahr 1925 zurückreicht.
Ein Lotse geht von Bord
Fast fünf Jahre lang hat Paul Becker bei Wind und Wetter in der Wolfstraße als Verkehrshelfer/Bürgerlotse dafür gesorgt, dass die Kinder, die zur Grundschule Siepen gehen, sicher über die Straße kommen. Dafür ein ganz großes DANKESCHÖN von der Verkehrswacht Remscheid und der Verkehrsunfallprävention der Polizei in Remscheid.
Dass Herr Becker dieses Ehrenamt durchgeführt hat ist eine Ausnahme, da im Normalfall nur die Eltern der Grundschulkinder den Lotsendienst übernehmen. Er wohnt aber gegenüber der Grundschule und kannte das Chaos, das zu Schulbeginn in der Wolfstraße tobt.
Deshalb wurde ihm zum Abschied auch ordentlich gedankt. Auf Einladung der Schulleiterin der Grundschule Siepen, Frau Pernat, kam nicht nur die Nachfolgerin, Frau Schulz, sondern auch die Gründerin des Lotsendienstes an der Grundschule, Frau Tillmanns, und die derzeitige Koordinatorin des Lotsendienstes, Frau Böhm. Der Vorsitzende der Verkehrswacht Remscheid, Otto Mähler, bedankte sich mit einer Urkunde und Ehrennadel für die selbstlose, ehrenamtliche Tätigkeit.
Sogar die Presse (siehe Pressemeldungen) war vor Ort und würdigte mit einem tollen Artikel seine Arbeit und gleichzeitig auch die Arbeit aller Verkehrshelfer an den Grundschulen in Remscheid.
Zum Schulstart 2016/2017 helfen neue Elternlotsen an der Grundschule
Zur neuen Schulsaison haben sich 17 Elternteile gefunden die, an der Kreuzung Sedanstraße/Metzerstraße, helfen den Schulweg für Grundschulkinder der Walther-Hartmann Grundschule sicherer zu machen.
Damit Eltern nicht in den Sackgassenbereich zur Grundschule fahren, stehen die Lotsen an der Kreuzung vor der Schule, um die Kinder sicher über die Fahrbahn zu bringen.
Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, können in der Sedanstraße (wo kein Haltverbot ist) ihr Kind aussteigen lassen (natürlich zur Gehwegseite).
An jedem Schultag, zwischen 07:30 und 08:00 Uhr stehen dort 2 Lotsen, bei jedem Wetter!!
Die Einweisung zum ‚Verkehrshelfer‘ erfolgte am 22.08., durch die Verkehrsunfallprävention der Polizei in Remscheid. Mit vor Ort war auch der zuständige Bezirksdienstbeamte der Bezirksdienstelle Handweiser.
Die Verkehrswacht Remscheid und die Polizei in Remscheid bedankt sich ganz herzlich für das freiwillige Engagement der Eltern.
Sei kein Kamel - am Zebrastreifen
Am 17.08.2015 wurde in der Kippdorfstraße ein vierjähriges Mädchen, das die Straße auf einem Zebrastreifen überqueren wollte, von ein PKW angefahren und leicht verletzt.
Da die zuständigen Polizeibeamten der Bezirksdienststelle Hasten schon mehrfach Situationen an Zebrastreifen erlebt haben, die nur durch viel Glück ohne Schaden überstanden wurden, haben sie sich Gedanken gemacht, wie man diese Gefahrenstellen sicherer machen kann.
In Zusammenarbeit mit der Grundschule Kremenholl entwickelte man eine Aktion, um die Kraftfahrer, die den Bereich befahren, auf die Gefahrenstelle aufmerksam zu machen und sie zu sensibilisieren.
Gemeinsam mit Schülern der 3. Klassen wurde am Mittwoch, den 02.09.2015, von 07.30 Uhr bis 08.00 Uhr jedes Fahrzeug in der Kippdorfstraße angehalten.
Allen angehaltenen Fahrzeugführern wurde, durch eines der Schulkinder, nach einer kurzen Ansprache, ein „Flyer“ mit Informationen zur Wartepflicht an „Zebrastreifen“ ausgehändigt.
Das diesjährige Verkehrstraining mit den Erstklässlern machte zudem deutlich, dass die „Zebrastreifen“ nur eine trügerische Sicherheit bieten. Kinder sind in der Regel überfordert!
Elternlotsen an der Walther-Hartmann Grundschule
Zum Schulbeginn, am 12.08.2015, startet der dritte Elternlotsendienst in Remscheid.
An der GGS Walther-Hartmann stehen dann an jedem Schultag, immer zum Schulbeginn, Elternlotsen an der Kreuzung Sedanstraße/Metzer Straße/Spichernstraße.
Dadurch wird es für Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen müssen, unnötig in den Sackgassenbereich zur Schule zu fahren.
Sie können ihre Kinder vorher aus dem Fahrzeug aussteigen lassen (zur Gehwegseite) und in die Obhut der Elternlotsen geben.
Um die Elternlotsen und Kinder noch besser zu schützen, werden im Kreuzungsbereich Haltverbotszonen eingerichtet.
Der gelbe Pfeil zeigt den Bereich, an dem ein (absolutes) Haltverbot eingerichtet wird. Die roten Pfeilen zeigen ein zeitlich begrenztes (Montag bis Freitag, von 07:00 bis 08:00 Uhr) Haltverbot.
Wenn alle, die im Straßenverkehr unterwegs sind, Rücksicht aufeinander nehmen, muss es nicht zu gefährlichen Situationen oder Verkehrsunfällen kommen. Kinder, die zu Fuß unterwegs sind, sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Ihnen fehlt die Erfahrung, die ältere Verkehrsteilnehmer im Laufe ihres Lebens sammeln konnten.
Ordnungsamt und Polizei werden die Haltverbotszonen überwachen.
Bürgerlotsen an Grundschulen
An der Grundschule Menninghausen, Grundschule Walther-Hartmann und an der Grundschule Siepen sieht man sie an jedem Schultag zwischen 07:30 und 08:00 Uhr: Lotsen für die Grundschüler.
Ausgerüstet durch die Verkehrswacht bemerkt man sie schon aus der Ferne.
Es sind freiwillige Helfer, Eltern oder Anwohner, die sich bei Wind und Wetter an die Grundschulen stellen, damit Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen, sicher über die Straße kommen.
Jeder, der zu Schulbeginn an Grundschulen vorbei fährt, kennt die teilweise chaotischen Zustände. Hauptsächlich durch Eltern verursacht, die, wenn es möglich wäre, ihr Kind bis ins Klassenzimmer fahren würden.
Dass sie durch ihr Verhalten Kinder gefährden können, die zu Fuß unterwegs sind, wird leider verdrängt. Genau wie die Tatsache, dass sie den eigenen Kindern die Möglichkeit nehmen, ein Gefahrenbewusstsein für den Straßenverkehr zu entwickeln, wenn sie permanent im Auto chauffiert werden.
Ohne das persönliche Engagement der Eltern und Anwohner wäre der Lotsendienst nicht zu leisten.
Deshalb der Dank der Verkehrswacht an die Verkehrshelfer und die Bitte an alle Fahrzeugführer: Achten Sie auf diese Verkehrshelfer und helfen Sie durch rücksichtsvolles/vorausschauendes Verhalten, dass alle Kinder gesund zur Schule und wieder nach Hause kommen.
Ein Dankeschön für die Verkehrshelfer
Am Montag, 19.10.2015 lud die Verkehrswacht Remscheid die Verkehrshelfer (Elternlotsen), die an 3 Remscheider Grundschulen für die Sicherheit der Schulkinder sorgen, zum ‚Dankeschön-Abend‘ ein.
Von den ca. 55 Ehrenamtlern konnten nur 15 Lotsen der Einladung folgen.
Zusammen mit den Beamten der Verkehrsunfallprävention der Polizei in Remscheid begrüßte Bernd Schäfer (Geschäftsführer der Verkehrswacht Remscheid) die Lotsen.
Anschließend gab es noch einen aufschlussreichen Film zur Verkehrserziehung aus dem Jahr 1925.
Zwischen den Anwesenden fand ein reger Gedankenaustausch statt, Probleme der täglichen Lotsenarbeit wurden angesprochen und Lösungen gesucht.
Nach einem Imbiss erhielten die anwesenden Lotsen als weiteres Dankeschön ein Tasche der Verkehrswacht Remscheid, die sie auch außerhalb der Lotsenarbeit im Straßenverkehr schützen soll.
Damit sie auch täglich den Widrigkeiten des Remscheider Wetters trotzen, waren die Taschen gefüllt mit Salbeibonbons, verschieden Teesorten gegen Erkältungsprobleme, Taschentücher und Vitamintabletten.
Es war ein schöner Abend und wird nicht der letzte zu diesem Thema sein.